Bei der Wahl Ihrer Creme sollten Sie zum einen darauf achten, dass die Anzahl der Inhaltsstoffe/Ingredients möglichst gering ausfällt. Zum anderen sollten die folgenden Stoffe auf keinen Fall vertreten sein.

PEG

PEG ist die Abkürzung für Polyethylenglykol. Diese synthetische Stoffgruppe kommt u.a. als Emulgator, Lösungsvermittler, Konsistenzgeber oder Perlglanz in Cremes, Deos oder Zahnpasta. zum Einsatz. Besonders häufig finden sich PEGs in Tensiden von Shampoos und Duschgelen. PEGs werden aus dem hochgiftigen Gas Ethylenoxid hergestellt. Ethylenoxid ist erbgutschädigend, fruchtschädigend und krebserregend. PEG-Verbindungen schädigen die Membranfunktion der Haut und machen sie durchlässiger für Schadstoffe. Mögliche Folgen sind Hautirritationen, Allergien, Neurodermitis, Rötungen der Schleimhäute und Augen oder Kopfschmerzen. PEGs sind enorm belastend für die Umwelt. Es kann viele Jahrzehnte dauern, bis diese Chemikalien von Mikroorganismen vollständig abgebaut sind.

Wie erkenne ich, ob ein Produkt PEGs enthält?

Zum einen ist es die Vorsilbe“ PEG“ in der Ingredients-Liste von Kosmetika, zum anderen weisen Wörter, die auf „eth“ enden, auf ethoxilierte Substanzen bzw. PEGs hin (z.B. Sodium Laureth Sulfate). Natur- und Biokosmetik ist glücklicherweise frei von PEGs.

   

Paraffine

Paraffine werden aus Rückständen bei der Destillation von Erdöl gewonnen und hauptsächlich als Schmierstoffe für Motoren und technische Geräte eingesetzt. Aufgrund ihrer Eigenschaften werden sie jedoch auch in Hautpflege-Produkten, Kosmetika, Arzneimitteln und der Nahrungsmittelindustrie verwendet.

Paraffine legen sich wie ein Film auf die Haut. Das sorgt zwar zunächst für ein angenehmes und weiches Hautgefühl, Paraffine haben aber keinen echten Pflegeeffekt und sorgen langfristig dafür, dass die Haut austrocknet.

Die Haut wird daran gehindert zu atmen und der gesamte Stoffwechsel der Haut wird beeinträchtigt. Poren werden verschlossen, was zu Hautunreinheiten führen kann. Werden Produkte mit Paraffinen länger angewendet, kann der natürliche Säureschutzmantel geschädigt werden und die Fähigkeit zur Eigenregeneration nimmt stetig ab.

Weil Paraffine die Haut austrocknen, kommt es zu vermehrter Faltenbildung.

   

Sulfate

Sulfate sind aus Schwefelsäure gewonnene Salze, die gut reinigen und schäumen. Daher stecken sie in nahezu jeder Kosmetik, die mit Wasser in Verbindung kommt. In Shampoos, Zahnpasta, Flüssigseife oder Waschgele zum Beispiel. Sie lösen sehr zuverlässig jeglichen Schmutz. Das Problem dieser Tenside ist aber: Die Schwefelsalze wirken aufquellend und sie entfernen Schmutz und Fett oft so aggressiv, dass die schützende Lipidschicht geschädigt wird. Haare und Haut werden somit auf Dauer stark ausgetrocknet. Außerdem wirken die chemischen Schaumbildner schnell hautreizend, was Rötungen zur Folge haben kann.

  

Mineralöle

Mineralöle werden aus Erdöl gewonnen, ähnlich wie Benzin oder Diesel. Sie werden natürlich viel weiter gefiltert, bis nur noch bestimmte Kohlenwasserstoffe darin enthalten sind. Es entsteht ein durchsichtiges Öl, weshalb auch von Weiß-Öl gesprochen wird.

Mineralöle bieten einige Vorteile. Aber nur wenige für die Hautgesundheit.

In der Anwendung bieten sie den Vorteil, dass sie so gut wie keine Allergien auslösen. Das hat auch damit zu tun, dass Mineralöle, als Produkte des Erdöls, unserem Körper fremd sind. Darum dringen sie auch nur in die obersten Schichten der Haut ein. Dort erzeugen sie eine Art Film, der die Haut sofort abdichtet. So wird der Wasserverlust der Haut gestoppt und von außen fühlt sich die Haut weich an.

  

Parabene

Parabene sind chemische Verbindungen, die besondere antibakterielle und fungizide Eigenschaften haben.

Sie werden daher schon seit 80 Jahren als Konservierungsmittel eingesetzt. Am häufigsten kommen sie in Hautcremes, Duschgels und Kosmetika vor.

Aufgrund ihrer hormonähnlichen Wirkung werden Parabene immer wieder mit dem Auftreten von Allergien und mit Schwankungen im Hormonhaushalt in Verbindung gebracht.

  

Silikone

Silikone sind eine Gruppe synthetischer Polymere – diese Kunststoffe werden im Labor unter anderem aus Teilen des Erdöls gewonnen. Kaum ein anderer Stoff versiegelt so gut.

Silikon-Öl in der Kosmetik ist leider keine Seltenheit. In Gesichts- oder Körperpflegeprodukten können Silikone in Form wasserlöslicher Verbindungen enthalten sein. Auf die Haut legen sich die Silikone wie ein Film. Dadurch entstehen ein glättender Effekt und ein angenehm weiches Hautgefühl. Erkannt wurde auch der weichzeichnende Effekt von Silikonen, weshalb Sie als Faltenfüller in Cremes zum Einsatz kommen. Diese Soforteffekte nach dem Auftragen eines Pflegeprodukts lassen sich jedoch nicht mit der Langzeitwirkung solcher Produkte aufwiegen. Denn auf längere Sicht verstopfen Silikone Poren und Schweißdrüsen, weshalb die Haut spröde wird. Die natürliche Regeneration der Haut wird durch den hautfremden Film verhindert, die Haut kann nicht arbeiten. Sogar Hautärzte raten deshalb von der Verwendung silikonhaltiger Cremes ab. Zu erkennen sind Silikone auf Verpackungen an den Endungen „-cone“ oder „-xane“, am häufigsten verwendet werden „Dimethicone“, „Methicone“, „Polysiloxane“ oder „Cyclomethicone“. Je weiter vorn die Stoffe auf der Liste der Inhaltsstoffe zu finden sind, desto höher ist ihre Konzentration.

Doch nicht nur für den Menschen sind Silikone in der Kosmetik gesundheitsgefährdend. Auch unsere Umwelt hat damit zu kämpfen. Schon bei der Herstellung von Silikon entsteht jede Menge klimaschädliches Kohlendioxid. Viel schlimmer wirkt sich silikonhaltige Kosmetik allerdings auf unser Wasser aus. Denn tagtäglich wandern Reste von Spülungen, Shampoos oder Cremes nach dem Gebrauch durch Abflüsse.

Ihr FilSuisse Wellness & Beauty Team