Überall sind sie enthalten: in Weichspülern, Putzmitteln, Kerzen - und erst recht in Kosmetika. Duftstoffe. Düfte sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Wir sind süchtig danach. Dass die Sucht nach Düften uns oder unsere Mitmenschen krankmachen kann, weiss aber kaum jemand.
Etwa jeder 10. Mensch reagiert auf einen oder mehrere Duftstoffe empfindlich, wobei nicht jeder auch Krankheitszeichen bekommt. Die Duftstoffallergie ist bei Männern die häufigste, bei Frauen die zweithäufigste Kontaktallergie nach der Metallallergie. Wie viele andere Allergien, entwickelt sich oft auch eine Duftstoffallergie erst allmählich über die Jahre durch wiederholten Hautkontakt.
Duftstoffe haben besonders in Kosmetikprodukten ein hohes Allergiepotential
Besonders Kosmetikprodukte bergen ein hohes Risiko, da die Applikation von Kosmetika häufig und direkt auf die Haut erfolgt und viele Stoffe sehr schnell mit den obersten Hautschichten in Berührung kommen und da auch länger drauf bleiben. Auch wenn Sie eine Nachtcreme schon seit Jahren benutzen, kann die Allergie auf einen (Duft-)Stoff in genau dieser Nachtcreme beruhen.
Wie erkennt man eine Duftstoffallergie?
Der Verlauf ist, wiederum wie bei vielen Allergien, sehr unterschiedlich. Die Beschwerden gehen von einem leichten Juckreiz und/oder einer Rötung an der Stelle der Berührung bis zu einem trockenen Ausschlag (trockenes Ekzem), bei dem die Haut sich schuppt, juckt und Krusten bildet. In sehr seltenen Fällen treten schwere, systemische Symptome auf, wie Ausschlag im Bereich der gesamten Haut, Übelkeit, Kopfschmerzen, Atemnot oder Schwindel.
Wie behandelt man eine Duftstoffallergie?
Die beste Behandlung ist es, den Kontakt zu den Duftstoffen, auf die man allergisch ist, komplett zu meiden oder besser sogar präventiv auf Duftstoffe zu verzichten, um damit das Risiko, dass überhaupt eine Allergie entwickelt wird, zu senken.
Das bedeutet in der Praxis: Genau die Angaben auf den Packungen lesen und auch wissen, in welchen Produkten der Stoff enthalten ist, auf den man allergisch ist oder komplett auf Kosmetik ohne Zusatzstoffe, wie eben Duftstoffe, umzusteigen.
Wenn es dafür zu spät ist und man den Verdacht auf eine Allergie hat, sollte man zum Allergiespezialisten oder Dermatologen gehen.
Deklaration auf Verpackungen sind häufig nicht aussagekräftig
Trotz der Deklarationspflicht für Kosmetika sind Duftstoffe nur schwierig auf Anhieb zu erkennen. Denn auf der Verpackung wird meist nur die Sammelbezeichnung „Parfum“, „Fragrance“, „Aroma“ oder „Flavour“ aufgeführt, also nur der Hinweis auf den Zusatz von Duftstoffen. Einzelbestandteile werden nicht deklariert - mit Ausnahme allerdings von 26 Duftstoffen, die durch ein hohes Allergiepotential aufgefallen sind.
Sind Etikett Aufschriften, wie „duftstofffrei“ und „duftneutral“ sicher?
Nein. Ein „duftstofffreies“ Produkt kann Duftstoffe enthalten. Einige Duftstoffe werden nämlich auch zum Zweck des Konservierens eingesetzt – und nicht zum Parfümieren! In dieser Funktion ist der Stoff dann kein Duftstoff, sondern ein Konservierungsmittel. So ist er trotzdem im Produkt enthalten, muss aber nicht als solcher auf der Verpackung gekennzeichnet werden.
Ein Produkt, das als duftneutral bezeichnet wird, kann ebenfalls Duftstoffe, Parfümöle oder ätherische Öle enthalten. Mit diesen sollen in diesem Fall aber unangenehme Gerüche bestimmter anderer Inhaltsstoffe überdeckt bzw. neutralisiert werden, um damit den Gesamteindruck des Produktes neutral erscheinen zu lassen.
FilSuisse ist die wirklich duftstofffreie Lösung in der Hautpflege
FilSuisse ist in der Hautpflege die optimale Lösung für Allergiker. FilSuisse ist komplett frei von Duftstoffen, Konservierungsstoffen und Alkohol, und hat so kaum Allergiepotential. Ausserdem kombinieren wir Reinigung und Pflege in nur einem Schritt. Mit unseren Produkten fahren Sie also risikofrei und erst noch zeitsparend!
Die folgenden Duftstoffe müssen einzeln deklariert werden:
- Eichen- und Baummoos (Evernia prunastri bzw. Furfuracea), die z.B. Rasierwässern einen männlich herben Duft verleihen, mit denen aber auch Angehörige von Berufsgruppen in Berührung kommen, die in der freien Natur ausgeübt werden.
- Isoeugenol, das in Gewürznelken und damit in Nelkenöl vorhanden ist, sowie in Zimtöl, aber auch z.B. in Zahnfüllungen, Zahnpasten oder Mundwässern.
- Farnesol in Deos, Fusssprays, desodorierenden Waschemulsionen und Akne-Pflegeprodukten.
- Cinnamal (Zimtaldehyd) und Cinnamylalkohol, nicht nur in Zimt(-blattöl), sondern auch in Lavendel, Weintrauben und Hyazinthenduftölen.
Diese Auflistung ist nicht vollständig. Die gesamte Menge aller möglicherweise allergieauslösenden Duftstoffe ist unzählbar, respektive genau so gross, wie es auch verschiedene Duftstoffe gibt.
Bei folgenden, nicht-kosmetischen, Produkten ist ebenfalls Vorsicht geboten:
- Zahnpasta, Mundwasser
- Reinigungsmittel, Waschmittel, Weichspüler
- medizinische Salben und Zäpfchen
- Lebensmittel wie Kaugummi, Speiseeis, Limonade, Pudding und Schokolade
- Duftöle, Duftkerzen, Räucherstäbchen, Raumdüfte
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